Hüfte

Arthrose

Beim älteren Menschen sind die Ursachen für eine Hüftgelenksarthrose alter- oder überlastungsbedingte Abnützungserscheinungen des Knorpels. Der junge Patient kann aufgrund einer Hüftdysplasie, Gelenksinfektion oder Durchblutungsstörung im Hüftgelenk (Hüftkopfnekrose) bereits frühzeitig an einer Hüftarthrose erkranken.
Die Patienten leiden an Bewegungseinschränkungen und Schmerzen in der Leistengegend, welche bis in den Oberschenkel ausstrahlen können.

 

Behandlung: schmerzstillende Medikamente, Infiltrationen, Physiotherapie und physikalische Behandlungen. Akupunktur.
Im Endstadium der Erkrankung empfiehlt sich das Hüftgelenk durch eine Operation zu ersetzen (Kunstgelenk, Endoprothese). Der künstliche Gelenksersatz zählt heutzutage zu den orthopädischen Routineoperationen.

 

 

Schleimbeutelentzündung

Bei einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica) über dem gut tastbaren äußeren Hüftknochen kann es zu Druck- und Ausstrahlungsschmerzen am äußeren Oberschenkel kommen.

 

Behandlung: schmerzstillende Medikamente, Infiltrationen, Physiotherapie und physikalische Behandlungen. Akupunktur.

 

 

Hüftgelenksimpingement

Bei einem Hüftgelenksimpingement kommt es zu einem Einklemmen zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne. Meist ist eine knöcherne Überhöhung am Übergang Hüftkopf-Schenkelhals oder am Pfannenrand die Ursache. Aufgrund der Inkongruenz zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne können entsprechende Bewegungen zu Knorpelschäden und Labrumrissen im Hüftgelenk führen. Eine vorzeitige Arthrose des Hüftgelenkes (Hüftgelenksverschleiß) ist die Folge.
Vor allem junge, sportliche Patienten, bei denen es zu stechenden Schmerzen in der Hüft- und/oder Leistenregion kommt, leiden unter einem Hüftgelenksimpingement. Ausgelöst werden die Beschwerden durch schnelle, endgradige Drehbewegungen unter Belastung der Hüfte wie zum Beispiel beim Tennis- oder Fußballspielen.

 

Behandlung: schmerzstillende Medikamente, Infiltrationen, Physiotherapie und physikalische Behandlungen können oft nur eine kurzfristige Schmerzlinderung bewirken.
Bleibt ein dauerhafter Therapieerfolg aus, empfiehlt sich die Operation mit arthroskopischer oder offener Abtragung des knöchernen Überstandes und Refixation des eingerissenen Labrums.